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1300. Oktober 18. Bei Neisse.

XV kal. Nov.

Bischof Joh. von Breslau bestätigt, dass seine Getreuen, die Gebr. Konr., Peter und Cunczo einige der Breslauer Kirche dienstpflichtige Güter, nämlich ein Vorwerk Proscow (der Name ist nicht mehr erhalten) bei dem bischöfl. Dorfe Crynezno (Krintsch Kr. Neumarkt) und 2 Mühlen dabei, eine Wasser- und eine Windmühle von Hermann von Costomloth (Kostenblut), Bürger von Neumarkt, gekauft haben und befreit dieselben von allen Diensten und Lasten, nur dass nach der Gewohnheit anderer Diener seines Hofes immer einer von ihnen auf dem Bischofshofe dienen solle und unter Vorbehalt des Feldzehntens für den bischöflichen Tisch.

Z.: Mag. Paul Dr. decr. Pfarrer v. Reczen (Ritschen bei Brieg), Joh. der Böhme (Pfarrer) v. Krintsch, Uelrycus (Pfarrer) von Leubus, die bischöfl. Hofkapläne Peter (Pfarrer) v. Walthdorph (Waltdorf bei Neisse), Stanco v. Glogau, Michael, Gervard, ferner Martin des Bischofs nepos, Albert gen. Ogegla, Wenzco Schenk, die Diener Swencza, Woythco.


Or. mit dem S. des Bischofs an rothen Seidenfaden im Domkapitelsarch. KK. 58.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.